Michael Bardon - "Backup"


Seit wann schreibst du schon?
Ich habe recht spät mit dem Schreiben begonnen. Vor ziemlich genau dreieinhalb Jahren habe ich meine ersten Buchzeilen in den Computer getippt. Mann, es kommt mir vor, als wäre es eine Ewigkeit her. Mein ganzes Leben hat sich verändert. Ich habe mich verändert. Die Welt um mich herum hat sich verändert.

In welchem Genre bewegte sich dein erster Schreibversuch?
Mein erstes Buch war ein Thriller. Ich bin mir bis heute treu geblieben …

Wie lautet der Titel deiner ersten Geschichte und würdest du die Geschichte jemals veröffentlichen?
Meine erste Geschichte wurde auch zu meinem ersten Buch. Es waren die „Mörderischen Nachbarn“, die nach ein paar Überarbeitungen doch noch recht erfolgreich wurden.

Welche Szenen schreibst du besonders gerne und welche gar nicht?
Ich beschreibe gerne Situationen oder Empfindungen. Schnelle Szenen liegen mir auch ganz gut, denke ich. Wenn ich so nachdenke, schreibe ich eigentlich alles gerne. Außer Liebesszenen. Die liegen mir überhaupt nicht. Dabei bin ich im wahren Leben ein kleiner Romantiker, der sich bei Kerzenschein „Titanic“ anschaut.  

Wo kommen dir die besten Ideen?
Meistens springen mich die besten Ideen dann an, wenn ich überhaupt keine Zeit habe. Plötzlich sind sie da, beschäftigen mich, lassen mir keine Ruhe. Ich schreibe meine Ideen auch niemals auf. Sie sind in meinem Kopf, tauchen – von Zeit zu Zeit – immer wieder auf und verfestigen sich manchmal zu einer Geschichte. Dann weiß ich, dass ich daraus ein Buch machen muss.

Planst du deine Geschichten oder schreibst du aus dem Bauch heraus?
Ich bin der geborene Mal-sehen-was-heute-herauskommt-Autor. Ich plane meine Geschichten nicht oder kaum, sondern schreibe sie aus dem Bauch heraus. Am Anfang steht bei mir die Idee, ein kleines Grundgerüst und die angestrebte Seitenzahl – die ich jedoch nie einhalte. Mehr nicht. Dann geht es los … Die ersten beiden Sätze sind für mich die entscheidenden. Wenn die passen, falle ich in einen Schreibrausch, aus dem ich erst wieder erwache, wenn das letzte Wort geschrieben ist. Sorry, Familie …

Wer darf deine Geschichten als Erstes  lesen und warum gerade diese Person?
Bei mir sind das zwei Personen. Mein Lektor Michael Lohmann und meine Frau. Mein Lektor ist vom ersten Kapitel an dabei; er spart nicht mit Kritik, Anregungen oder Lob. Meine Frau stößt erst kurz vor dem Ende des Buches dazu. Sie ist meine größte Kritikerin und verfügt über die Gabe, meine Texte absolut nüchtern zu betrachten und für den Leser unklare Situationen oder Handlungen schonungslos aufzudecken. Ich fürchte mich immer vor ihrem Hmmm …, denn dann weiß ich, dass noch eine Menge Arbeit auf mich zukommt. Beide, meine Frau und mein Lektor, sind für mich beim Schreiben unverzichtbar. Sie sind die Erdung, die ich brauche.

Brauchst du zum Schreiben das Internet?
Aber hallo! Ohne das Netz wäre ich bei meinen zahlreichen Recherchen ganz schön aufgeschmissen. Ob Gifte, Waffen, Orte oder zeitliche Abläufe. Bei mir muss alles stimmen und nah an der Realität sein. Ich recherchiere oft tagelang über ein Thema bevor ich zu schreiben beginne. Bei meinen ersten beiden Büchern – da ging es um Psychopathen – habe ich sogar mit einem Sozialwissenschaftler zusammengearbeitet, der mir die Denkweise dieser Personen nähergebracht hat. Das war eine erschreckende Erfahrung, die mich sehr geprägt hat.

Schreibst du auf Papier oder am Computer?
Ich schreibe meine Bücher am Computer. Lediglich Notizen und die Legenden meiner Protagonisten stehen in einem Notizbuch. Alles andere ergibt für mich keinen Sinn – da ich die bereits geschriebenen Kapitel immer wieder nachbearbeite oder an die weitergeführte Handlung anpassen muss.
 


   

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